Mauritius-Bote 03/23

Vor fünf Jahren haben wir zum ersten Mal die Türen unserer Lutterhäuser Tagespflege geöffnet. Ein halbes Jahrzehnt! Das ist schon eine ganze Menge. Es waren ereignisreiche und spannende Jahre voller Begegnungen, die wir nie vergessen werden.

Schnell ist unsere Tagespflege zu einem Ort der Gemeinschaft geworden, an dem Mitarbeiter und Gäste zusammen den Tag verbringen, sich austauschen, gemeinsam lachen, spielen, singen, essen, Spaß haben. Ein Ort, an dem unser Team sich mit Herz und Seele dafür einsetzt, dass die Tagespflege sich wie ein zweites zu Hause anfühlt.

Bei uns haben sich alte Freunde wiedergetroffen und neue Freundschaften sind entstanden. Einsamkeit hat bei uns keine Chance. Menschen sind soziale Wesen, wir brauchen Gesellschaft und Gemeinschaft. Wir brauchen jemanden zum Zuhören und jemanden, der ihre oder seine eigenen Geschichten mit uns teilt. Andere Menschen, mit denen wir auch einmal ruhig zusammensitzen können. Einfach zu wissen, dass immer jemand für uns da ist. Und auch das Wissen, dass andere uns brauchen und uns vermissen, wenn wir nicht da sind. Denn auch das ist Tagespflege: wir freuen uns aufeinander und auf die Zeit, die wir miteinander verbringen.

Tagespflege wird also nicht nur von den Mitarbeitern im Team gestaltet, auch das ist etwas, das die letzten fünf Jahre gezeigt haben. Es ist auch der Zusammenhalt unter den Gästen und die gegenseitige Zuwendung, Aufmerksamkeit und Unterstützung die unsere Gemeinschaft ausmachen. Das möchten wir fördern, das ist uns wichtig.

Und dann ist da die scheinbar endlose Kreativität der Mitarbeiter, die sich immer wieder neue Dinge einfallen lassen, um die Tage interessant zu gestalten. Langweilig wird es jedenfalls nie. Das war es in den letzten fünf Jahren nicht, und – da sind wir uns sicher – das wird es auch in den nächsten fünf oder fünfzig Jahren nicht.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiter, die in den letzten fünf Jahren mit ganzem Einsatz so einen tollen Ort geschaffen haben. Und so sehen wir mit Freude nächsten fünf Jahren entgegen! Die werden bestimmt genauso schön, dafür werden unsere Mitarbeiter und unsere Gäste schon sorgen.

„Es erfüllt mich, die Gäste in unserer Tagespflege zu begleiten. Es ist einfach großartig, zu erleben, wenn die Gäste sich öffnen. Das Schönste ist, wenn ein alter Mensch lange nicht gelacht hat und sich nicht freuen konnte, und man das gemeinsam ändert, sodass er wieder lächeln kann.“ - Lisa Heinecke-Ivhalenekhumeh, Pflegefachkraft

„Durch meine Arbeit kann ich Seniorinnen und Senioren beim zu Hause bleiben unterstützen. Durch Unterhaltung, Anregung und Gemeinschaft erleben unsere Gäste ganz besonders schöne Stunden; das gibt meiner Arbeit Sinn. Jeder Tag in der Tagespflege ist anders, aber jeder Tag ist ein Geschenk.“ - Steffani Müller-Jordan, Pflegefachkraft

„Warum arbeite ich gern in der Tagespflege? Weil ich der Generation meiner Eltern dankbar bin für so vieles in meinem Leben. Durch persönliche Zuwendung und Wertschätzung kann ich nun unseren Tagespflegegästen Gutes tun, sodass sie sich in unserer "Gemeinschaft auf Zeit" wohlfühlen.“- Ellen Brandt, Pflegehelferin

„Warum ich gerne in der Tagespflege arbeite? Kein Tag ist wie der andere. Es erfüllt mich, unseren Gästen Tage zu ermöglichen, die durch Freude, Zuneigung und Vielfalt geprägt sind. Die Dankbarkeit und Fröhlichkeit unserer Senioren motiviert mich jeden Tag aufs Neue.“ - Sindy Niedrich, stellvertretende PDL

„Wir erinnern uns noch genau, wie es vor 5 Jahren mit so viel Herzblut und Begeisterung begonnen hat“, schreibt uns die Kirchengemeinde Hardegsen in einem Gratulationsbrief. „Um den Erfolg Ihrer Arbeit zu bewerten, braucht man nur in die Gesichter der betreuten Menschen sehen. Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte.“ Dieses Lob freut uns und geht uns zu Herzen. Herzblut und Begeisterung bringen wir noch immer jeden Tag mit zur Arbeit.

„Am wichtigsten sind die Menschen, die das Haus mit Leben füllen und mit so viel Leidenschaft jeden Tag ihre Arbeit tun, damit es den Gästen nicht nur gut, sondern sehr gut gefällt“, schreibt uns die Kirchengemeinde. Das sehen wir genauso, und sind glücklich, dass uns das jeden Tag aufs Neue gelingt.